Schülerpartizipation
Schülerbeteiligung bedeutet, dass Schüler an der Gestaltung von Schulalltag, der Regelung des Miteinanders im Schulleben und auch an Unterrichtsinhalten beteiligt sein sollen. Für unsere Schule wünschen wir uns ein respektvolles Miteinander aller Beteiligten. Es ist unser Anliegen, auch die Kinder an schulischen Entscheidungs-und Gestaltungsprozessen mitwirken zu lassen.
Nur wer die Möglichkeit hat,
- sein Umfeld mit zu gestalten und so zu verändern, dass er sich darin wohl fühlt und er es akzeptieren kann, ist auch in der Lage gut zu lernen. Es geht um die stetige Verbesserung des Lernens und des Lernklimas
- an Lernprozesse beteiligt zu sein, kann die Verantwortung für die eigenen Leistungen übernehmen. Es geht um das Schaffen der Voraussetzungen für selbstgesteuertes Lernen.
Dadurch wollen wir erreichen, dass
- das Selbstbewusstsein der Schüler gestärkt wird, denn sie realisieren, dass sie mit ihren Ideen und Meinungen ernst genommen werden
- die Kinder lernen, dass sich Handeln in unserer Gesellschaft positiv auswirken kann und sie dazu beitragen können
- die Schüler demokratisches Handeln üben und die Formen der Beteiligung aktiv anwenden
Die oben aufgeführten Grundsätze von Partizipation (Mitwirkung, Mitbestimmung und Teilhabe an Entscheidungen) muss schon frühzeitig eingeübt werden, damit aus mündigen Schülern und Schülerinnen mündige Bürger und Bürgerinnen werden.
In unserer Schule tun wir dies, indem in den Klassen Klassensprecher gewählt werden, regelmäßige Klassenratssitzungen in den Klassen stattfinden und seit einiger Zeit ein Schülerparlament installiert haben.
Schülerparlament
Seit dem Schuljahr 2017/18 findet in regelmäßigen Abschnitten an unserer Schule unter der Iburg ein Schülerparlament statt.
Mit dem Schülerparlament entwickelt die Schule somit eine feste Mitbestimmungsstruktur, die Schülern einen Ort bietet, an dem sie die für sie wichtigen schulweiten Themen besprechen können. Das Schülerparlament bildet eine konsequente Fortsetzung der Klassenräte.
Konzept
- Das Schülerparlament besteht aus gewählten Klassensprecher/-innen der 3. – 4. Klassen und trifft sich in regelmäßigen Abständen donnerstags um 10.00 Uhr für ca. eine ¾ Stunde mit dem Schulleitungsteam. Die Einladung erfolgt immer schriftlich. Im Anschluss an die Sitzung stellen die Klassenlehrer ihrer Klasse ausreichend Zeit zur Verfügung, damit die Klassensprecher ihren Mitschülern aus den Parlamentssitzungen berichten können und innerhalb der Klasse im Klassenrat darüber gesprochen werden kann.
- In den bisherigen Parlamentssitzungen wurden den gewählten Klassensprechern eine erste denkbare Parlamentsstruktur durch das Schulleitungsteam vorgestellt. Gemeinsam soll in den kommenden Sitzungen eine eigene Struktur erarbeitet werden. Ziel soll es sein, dass später das Parlament von einem gewählten Schüler geleitet wird.
- In den Treffen des Parlaments werden Themen besprochen, die von den Klassen als schulweit wichtig erachtet werden oder die von Seiten der Lehrerinnen und Lehrer eingebracht werden.
- Entwickelt sich aus einem Thema eine ‚Projektidee‘, wird diese vom Parlament weiter bearbeitet und umgesetzt. Je nach Bedarf, muss für die Projektumsetzung externe Unterstützung (z.B. Eltern, Hausmeister, Vereine, Künstler/innen oder Experten/innen) gewonnen werden.
- Um Beschlossenes festzuhalten und eine Transparenz für die anderen Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrern zu schaffen, werden Protokolle der Sitzungen.